Seit dem Beginn meiner September-Challenge beschäftigt mich die Frage, welche Instax es werden soll. Es gibt zwei Bildgrößen: mini und wide. Mini entpricht in etwa Kreditkartengröße und wide hat 10x6cm. Interessanterweise kosten beide Filmtypen (theoretisch) das gleiche, jedoch scheint es momentan eine Knappheit an mini Filmen zu geben. Diese sind auf Amazon nur von Unterhändlern zu Preisen ab 22€ aufwärts zu haben (20 Aufnahmen). Die wide Filme sind mit 16€ deutlich günstiger und auch von amazon direkt verfügbar. Heute im Saturn Frankfurt ähnliche Situation: Kein mini Film, dafür reihenweise wide Filme. Ein Verkäufer bestätigte meinen Verdacht: die Nachfrage nach den mini-Filmen ist in letzter Zeit gestiegen und Fuji scheint Probleme zu haben, den Bedarf zu decken.

Vor Ort hatte ich die Möglichkeit, die Instax 8 (mini) und 210 (wide) in die Hand zu nehmen. Die 210 ist so enorm rießig, dass niemand ohne ein Grinsen vorbeiläuft – der Eisbrecher schlechthin. Dafür ist sie so rießig, dass in der Tasche garantiert kein Platz mehr für die Eos ist. Die Instax 8 hingegen ist immernoch groß und klobig und wird sicher nicht ernst genommen (und außerdem in vielen Farben zu haben), kann aber auch in einer größeren Jackentasche verschwinden. So gerne ich vom Format die wide-Bilder der 210 hätte, so sehr verunsichert mich ihre Größe.

Ein weiterer Grund ist die Technik der Kameras. Die 210 hat eine feste Blende und variiert, soweit ich das nachlesen konnte, die Verschlusszeit von 1/60 bis zu 1/200. Es braucht nicht lange und man findet reichich Kommentare von Nutzern der 210, die zwar ihre Kamera lieben, jedoch offen eingestehen, dass sie nur im hellen zu gebrauchen ist. Bei schlechten Lichtverhältnissen/indoor hilft nur der Blitz. Das Resultat ist der typische Partyschnappschuss mit durchaus brauchbar ausgeleuchteter Person, jedoch vor schwarzem Hintergrund. Die Instax 8 hat hier anscheinend etwas mehr Spielraum und macht, den Nutzern zufolge, auch im dunkeln eine gute Figur.
Spannend wird es, wenn man beim mini Format bleibt, sich aber die Instax 25 genauer anschaut. Die 25 verfügt über einen elektronischen Verschluss, der die Belichtung von 1/3 bis 1/400 einstellt. Damit verfügt sie über einen viel größeren Spielraum und kann sich am besten auf die jeweilige Situation einstellen -> macht die schönsten Fotos. Kostenpunkt der Instax 25 sind ca 85€. Instax 210 und 8 sind ab 60€ zu haben.
Mini oder wide?

Momentan tendiere ich dazu, mir zuerst eine Instax mini zu holen. Da ich sehr viel Wert auf Technik lege, erscheint mir die Instax 25 am sinnvollsten. Mit den begrenzten Einstellungsmöglichkeiten der Mini 8 könnte ich sehr schnell unzufrieden sein, obwohl mir Design und Farben der Mini 8 sehr gut gefallen und ihre Bestimmung als Fun-Kamera unterstreichen. Gegen die Mini 8 spricht jedoch, dass man die Belichtung durch drehen am Objektiv auf den vorgegebenen Wert einstellen MUSS. Die 25 macht das automatisch und man kann sie ggf. korrigieren. Die Automatik in Verbindung mit der viel längeren maximalen Verschlusszeit und damit „low-light“ (wohl eher bewölkt) Tauglichkeit sind die Gründe, warum die 25 mein Favorit ist. Wenn mir dann die Bilder zu klein sein sollten, kann ich mir immernoch die Instax 210 wide zulegen. Mankos der 25? Sie benötigt zwei CR2 Foto Batterien – die anderen Instax-Modelle sind mit AA-Batterien deutlich einfacher zu versorgen. Bleibt zu hoffen, dass sich das momentan etwas knappe Angebot an Filmen schnell wieder erholt.